Allerlei nebenbei (3)

Das Unrecht triumphiert, sobald die Gerechtigkeit ihren Lauf nimmt
(Martin Kessel)

Liebe Mitbürger!

Wenn in Deutschland von Gerechtigkeit gesprochen wird, sollte der Zuhörer entweder ein zusätzliches Hörgerät oder Ohropax zur Hand haben. Was er nicht haben darf, ist Bluthochdruck.
Für die Linkspartei fängt nämlich das gerechte Deutschland bei 12 Euro an und hört bei der Reichensteuer noch nicht auf. Das Sprichwort von der Hand und dem kleinen Finger den man gibt, ist ja hinlänglich bekannt.

Wer von Gerechtigkeit spricht und deren Mangel in Deutschland reklamiert, sollte sehr genau seine Worte wählen und deren Folgen nicht verschweigen. Die Alt-Parteien benutzen sie nämlich in ideologisch-propagandistischem Sinne und spalten damit wohl mehr fahrlässig als bewusst die Gesellschaft.

Sind Rundfunk-und Fernsehgebühren gerecht, wenn damit auch zweit-und drittklassige Schauspieler in Seifenopern finanziert werden an denen Kinobetreiber Pleite gehen würden? Sicherlich nicht. Gebühren, anders als Steuern, setzen individuell genutzte Leistungen eines Anbieters voraus. So aber werden deutsche Haushalte vergewaltigt zugunsten Dritter ohne die Gegenleistung dem Grunde und der Höhe nach auch einfordern zu können. Was derzeit geschieht ist nichts anderes als Rechtsbeugung.
Womit wird eigentlich gerechtfertigt in den Nachrichten auch Börseninformation  zu verbreiten? Diejenigen, die derartiges interessiert, nutzen ohnehin andere Quellen als das öffentlich-rechtliche Fernsehen.
Und seit des Telekomskandals des Herrn Sommer sowieso nicht angebracht.

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Ist es gerecht, wenn eine Partei wie die FDP wieder in den Bundestag einziehen will, nur weil diese ihre Logofarben und sonst nichts verändert hat. Sicherlich ist es gerecht, wenn genug Wähler auf sie hereingefallen sind. Was hat sich in dieser Partei aber verändert? Richtig, früher sprach sie in einem Atemzug von Steuern und Schulden senken, wofür sie heute mehrere Atemzüge benötigt. Dabei ist dies gar nicht mal falsch, es hat nur nicht zum Erfolg geführt – bei Schäuble und Merkel. Und warum verzichtet man heute darauf dies zu betonen? Richtig, weil die FDP nicht standhaft, also prinzipienlos ist, statt das zu leben, was sie vorgibt zu sein: Fesch, draufgängerisch und populär. So wurden aber nur die Farben aufgepeppt und Krawatten abgelegt. Dafür sich aber der Flüchtlingspolitik ohne Obergrenze der Frau Merkel und der „Ehe für alle“ angeschlossen.Das hat nichts mit Liberalismus zu tun. Das ist doppelte Grundgesetzbeugung!Ist es dann gerecht von einer derartigen Partei im Rahmen einer Koalition regiert zu werden, wenn man sie gar nicht gewählt hat?

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Mit Recht und Gerechtigkeit dagegen hat es zu tun, wenn der Asylantrag eines illegal eingereisten Pakistani abgelehnt und zur Ausreise aufgefordert wird. Und dies selbst dann, wenn wir händeringend Arbeitskräfte suchen! Wir sind kein Land der „Menschenverschwender“, wie in der Goslarschen Zeitung am 1. September zu diesem Fall bemerkt wurde.
Wir sind nämlich(noch)ein Rechts- und kein Moralstaat. Selbst dann noch, wenn ein Chefredakteur Gefühle über Recht und Gesetz zu stellen versucht. Gar von einer „Arroganz volkswirtschaftlicher Ressourcenverschwendung“ zu sprechen, ist geradezu hanebüchend. Es dürfte sich doch wohl eher um Beihilfe zum Raub von Humanvermögen eines anderen Staates handeln.Vielleicht aber hat dieser Journalist dabei zugleich an die Entwicklungshilfe für Pakistan gedacht – der Atommacht. Dann wäre sein Ausrutscher ja noch verzeihlich.

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Ist es ungerecht einem Krankenpfleger ein Zeugnis auszustellen, dass dessen zweifelhafte Eignung andeutet? Ist es nicht, aber es ist nicht rechtens. „Das Zeugnis muss wohlwollend formuliert sein und darf das berufliche Fortkommen nicht ungerechtfertigt erschweren. Beim Wohlwollen ist der Maßstab eines verständigen Arbeitgebers anzulegen“, schreibt Wikipedia. Fragen wir doch mal die Hinterbliebenen des Oldenburger Massenmörders, wie diese über das deutsche Arbeitsrecht und dessen Rechtsprechung denken. Welcher Arbeitgeber kann diesem o. g. Zitat gerecht werden ohne sich vor dem Arbeitsgericht als Verklagter wiederzufinden? Verunglimpfung und Diskriminierung, schreit`s dann im deutschen Gutmenschhimmel.

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Wo bleibt die Gerechtigkeit, wenn „weiche(n) Drogen bis zu einem bestimmten Grenzwert(n) nicht mehr verfolgt“ und „man Verfahren wegen Kaufhausdiebstahl einstellt“ wegen Geringfügigkeit, oder „ man auch anderen Straftaten bis zu einem bestimmten Vermögensschaden nicht nachgeht“. Dies sind Zitate des Vorsitzenden des Deutschen Richterbundes, Jens Gnisa, in einem Spiegelinterview vom August diesen Jahres unter der Überschrift: Ich verzweifle am Rechtssystem. Da muss es schon jahrelang ganz schön brodeln, wenn eine solche Person in die Öffentlichkeit geht!

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Und wenn es um Minderheiten geht, fühlen sich gleich ganze Regimenter von Soziologen, Genderforschern und wie deren von Steuergeldern sich das Leben versüßenden Ableger alle heißen mögen, angesprochen. Futtert das Kind zu viel Pommes und spült mit Cola literweise nach, kann es sich der Hänselei durch hohes Körpergewicht meist sicher sein. Und da früher Familien zwar für Produktion und Aufzucht des Nachwuchses, heute nur noch für ersteres, verantwortlich sind, hat das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz(AGG)“ demnächst ein novellierendes Facelifting über sich ergehen zu lassen.

Kann doch nicht sein, dass „ die sozialen Drangsalierungen und Exklusionen dicker Menschen“ in der Öffentlichkeit kaum als solche wahrgenommen, geschweige denn thematisiert werden, wie die Genderforscherin Lotte Rose von der Frankfurt University of Applied Sciences nobelpreisverdächtig endlich die Öffentlichkeit alarmierend durch die „Junge Freiheit“ zitiert wird.

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Warum hat eigentlich das zu zahlende Entgelt im Falle von Übergepäck bei einer Flugreise nicht sein entsprechendes Pendant hinsichtlich des Flugreisenden selber. Ist doch ungerecht, wenn ich allein schon diesen mit seinen 110 Kg mich um 30 kg übertreffenden Passagier schnaufend und schwitzend sechstausend Kilometer hautnah neben mir ertragen muss. Ich aber bei 3 Kg Gepäcküberschreitung zur Kasse gebeten werde. Unter Berücksichtigung einer angemessenen Toleranz sollten doch Größe und Gewicht in einem akzeptablen Verhältnis zueinander stehen. Wäre doch ein Beitrag für die Volksgesundheit-oder so ähnlich, Herr Gröhe! Bestimmt finden wir noch eine Begründung, dass es auch fürs Klima und die Gletscher gut ist.Und als gerechten Maßstab für ein ausgewogenes Kilogramm/Meter-Verhältnis nehmen wir den Kanzleramtsministers Altmaier – keinesfalls; denn aus dieser Ecke kommt in der Regel nichts Gutes. Wie auch immer, ich fühle mich diskriminiert und ungerecht behandelt! Aber vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden, mit der Gleichheit und Gerechtigkeit und so. Besser ich lese noch mal nach.

Aber einst ist für mich klar: Beide Stimmen für die AfD.

Das war´s!

Siehe auch:

http://afd-kreis-goslar.de/allerlei-nebenbei-2/

http://afd-kreis-goslar.de/allerlei-nebenbei-1/

(aw)

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